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Hümmelchen


Schäferpfeife

Ein vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert auf der Schwäbischen Alb verbreitetes Instrument, das von modernen Instrumenten vollständig verdrängt wurde und ausgestorben war. Nach dem Aussterben der Schäferpfeife waren die schwäbischen Schafe sehr unglücklich, was unserer Meinung nach maßgeblich zum Niedergang der schwäbischen Schafhaltung beigetragen haben mag.
Die bei uns gespielte Rekonstruktion (Originalinstrumente sind leider nicht erhalten) wurde von Sito Carracedo in Galicien/Spanien (ein Land mit durchgehender Dudelsackkultur) nach historischen schwäbischen Abbildungen gebaut. G-Dur, zweibordunig, offene Griffweise.


Schalmei

Die Schalmei ist ein historisches Holzblasinstrument ohne Klappen und wird auch als „Oma“ der Oboe bezeichnet. Sie hat nichts mit der verbreiteten Faschings-Tröte aus Metall (Martinstrompete) zu tun. Schalmeien haben aufgrund ihrer konischen Innenbohrung einen etwas rauen, dominanten und näselnden Klang, der gut mit größeren Dudelsäcken harmoniert. Auf historischen Bildquellen sind diese beiden Instrumente sehr häufig gemeinsam abgebildet. Wir spielen auf Instrumenten von Martin Praetorius (Sopran in C) und John Hanchet (Sopranino in F; Alt in G) und verwenden Rohrblätter von unserem Mentor Dr. Wilhelm Strauß

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Hümmelchen


Hümmelchen

Das Hümmelchen ist eine leise Sackpfeife mit zwei Bordunen aus der Zeit der Renaissance und wurde von Michael Praetorius beschrieben. Auch wenn der Klang an das Brummen einer Hummel erinnert ist die Herkunft des Namens weit weniger romantisch: Er entwickelte sich vermutlich aus dem niederdeutschen „humeln“, das bedeutet „stutzen“ – ist also die Beschreibung für eine kleine „gestutzte“ Sackpfeife. Gebaut hat sie der Instrumentenbauer Helmut Moßmann aus Schuttertal.


Bock

Ein Ziegenkopf als Spielpfeifenhalter, Kuhhörner als Klangverstärker und ein Blasebalg zur Lufterzeugung – der kurz „Bock“ genannte Dudelsack ist schon seinem Aussehen nach ein Exot. Seine Vorbilder finden sich bis heute in der traditionellen Musik vieler osteuropäischer Länder. Im Zuge der Wiederbelebung von Sackpfeifen in Süddeutschland wurde „unser“ Bock von dem Instrumentenbauer Tibor Ehlers in Anlehnung an historische und gegenwärtige Dudelsacktypen aus Südböhmen und dem Egerland neu konzipiert. Er besitzt Einfachrohrblätter, ist in F-Dur gestimmt und wird in geschlossener Griffweise gespielt. Wir verwenden Instrumente aus den Werkstätten von Helmut Moßmann und Sito Carracedo.

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Hümmelchen


Geige

Die Violine wird in Europa bis heute in vielen Formen traditionellen Musizierens verwendet. Wir setzen sie hauptsächlich als Melodieinstrument in der ersten und zweiten Stimme ein. Kommt eine dritte Geige dazu, lassen sich wunderschöne Geigenjodler spielen. Aber auch im „Maschinenraum“ (siehe Gitarre) betätigt sich das Instrument ab und an als Nachschlaggeige mit einer aus Doppelgriffen bestehenden rhythmischen Akkordbegleitung.


Blockflöte

Der großflächige Einsatz in der musikalischen Früherziehung hat die Blockflöte ihr Image gekostet – ganz zu Unrecht: geübte Hände können der Blockflötenfamilie (bei uns kommt die Bass-, Tenor-, Alt-, Sopran-, Sopranino-, und Garkleinflöte zum Einsatz) wunderbare warme Töne entlocken, die mit fast allen Volkmusikinstrumenten perfekt harmonieren.

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Hümmelchen


Oboe

Die Oboe ist kein sehr verbreitetes Volksmusikinstrument – aus unserer Sicht ein Fehler – passt sie doch als Enkelin der Schalmei (konische Bohrung, Doppelrohrblatt) mit ihrem prägnanten und doch runden Klang wunderbar ins Ensemble.


Gitarre

In unserer Besetzung werkelt die Gitarre meistens im „Maschinenraum“ (das sind Kontrabass, Gitarre, Quetschle) und ist für das Rhythmus-Spiel – oft auch als Nachschlag bezeichnet – zuständig.  Durch Spiel mit leichten kaum merklichen Beschleunigungen oder Verzögerungen des Nachschlags geht die Musik in die Füße und wird danzbar.

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Hümmelchen


Quetschle / Ziehharmonika

Bei uns spielt eine Hohner Preciosa, Baujahr ca. 1935, gestimmt in C/F. Sie ist so klein wie ein DIN A 4-Blatt und passt in die Handtasche.


Kontrabass

„Drei Chinesen mit dem Kontrabass…“
Na, das kennen Sie ja schon.

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